Emotionaler Abschied von Regierungsrat Thomas Weber
Ansprache zur Verabschiedung im Landrat
Frau Landratspräsidentin, geschätzte Landrätinnen und Landräte
Liebe Kolleginnen und Kollegen vom Regierungsrat
Liebe Mitarbeitende der Landeskanzlei
Geschätzte Vertretungen der Medien
Liebe Gäste, meine Damen und Herren
Es waren zehn interessante, prall gefüllte und intensive Jahre im Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft. Manches hat sich verändert seit 2013, und Einiges davon haben wir alle hier gemeinsam verändert.
Das Baselbiet ist stärker geworden, man nimmt uns landesweit als dynamischen und lebenswerten Kanton mit bald 300’000 Personen wahr und auch ernst. Der Kanton Basel-Landschaft ist ein exzellenter Wirtschafts-, Innovations- und Bildungsstandort mit Schwerpunkt und weltweiter Spitzenposition in Life Sciences. Unser Kanton verbindet urbane Wirtschaftskraft mit ländlichem Charme. Achtzig Prozent seiner Fläche sind grün: Wald- und Landwirtschaftsland, auf dem nachhaltig und umweltbewusst die zukunftsfähigen Rohstoffe Holz und Lebensmittel produziert werden.
Ich konnte in meiner Amtszeit zehn kleine Steinchen in das grosse Mosaik der Geschichte unseres Kantons und unseres Landes hineinsetzen. Diese Mosaiksteinchen sind ein winziger Beitrag, und doch werden sie für immer zum Ganzen gehören.
Nun heisst es: Loslassen! Es wird uns im Leben immer wieder etwas in die Hände gelegt; wir ergreifen es, füllen es aus, freuen uns, leiden auch daran und wachsen damit. Wir wissen, dass wir es einmal wieder loslassen werden, entweder freiwillig, oder weil es uns wieder aus den Händen genommen wird. Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mein Amt als Regierungsrat loszulassen.
Ich danke allen, die mit mir zusammen ganz oder teilweise durch diese zehn Amtsjahre gegangen sind:
Ihnen, geschätzte Landrätinnen und Landräte für die politischen Debatten, Ihre zustimmenden oder ablehnenden Voten und die meist grosse Unterstützung auf dem Weg zu Lösungen, die hier im Rat oder an der Urne vor dem Volk Bestand hatten;
Meiner SVP-Fraktion für den Rückhalt in einer starken parlamentarischen Heimat, die ein Regierungsmitglied braucht. Danke für Eure kritisch-konstruktive Begleitung meiner Regierungsarbeit, stets gepaart mit dem Respekt für die unterschiedlichen Rollen von Legislative und Exekutive;
Danke auch den Medien für Ihre – zugegebenermassen nicht immer leicht verdauliche und doch lehrreiche und wichtige – Begleitung unserer Arbeit;
Danke meiner Familie für die Unterstützung und für Euer grosses Verständnis, wenn Ihr wieder einmal auf mich verzichten musstet, weil ich amtlich irgendwo unterwegs war. Ganz besonders danke ich dabei meiner lieben Frau, Edith: Du hältst es schon 42 Jahre mit mir aus, und ohne Dich hätte ich diese zehn Amtsjahre nicht gesund überstanden. Danke, Mausi!
Ich freue mich auf das, was nun ab Mitte Jahr kommen wird, was mir an Neuem in die Hände gelegt werden wird – und das ich auch wieder loslassen werde, wenn die Zeit reif ist.